BAND LAND – Das Interview

„Wie viele andere Orchester haben auch wir die Pandemie gespürt“

Zu einem besonderen Konzert für Kinder und Jugendliche lädt das Städtische Blasorchester (SBO) Tuttlingen am Samstag, 2. Juli, um 10 Uhr in die Stadthalle. Zum Hintergrund dieses Events hat Dieter Kleibauer ein Gespräch mit dem Co-Vorsitzenden des SBO, Bernd Häcker, geführt.

Herr Häcker, was erwartet die jungen Zuhörerinnen und Zuhörer des Events am 2. Juli?

Häcker: Wir wollen uns und unsere Instrumente vorstellen. Wir spielen das Stück „Band Land“, in dem nach und nach die einzelnen Instrumentengruppen – die „Register“ – im Mittelpunkt stehen, von den Flöten bis zu den Schlagzeugern. Dazu erzählen wir eine kleine Geschichte aus einem Land, in dem verschiedene „Familien“, eben die Instrumente, zeigen, was sie können und die anderen Familien übertrumpfen wollen. Dazu kommen noch zwei kürzere Stücke, eins mit einem Tuba-Solo und eins mit Tänzen, die auch von einigen Solo geprägt sind. Wir suchen Nachwuchs. Wie viele andere Orchester oder viele andere Vereine auch haben wir die Pandemie gespürt. Bei uns und in der städtischen Musikschule, mit der wir kooperieren, sind die Zahlen der Anmeldungen zurückgegangen. Da wollen wir jetzt zeigen, wie viel Spaß es machen kann, ein Instrument zu beherrschen. Deshalb dürfen die Kinder und Jugendlichen beim Konzert nicht nur zuhören, sondern die Instrumente kennen lernen, Fragen stellen und mit den Musikern und Lehrern sprechen. Natürlich sind auch die Eltern eingeladen, mitzukommen.

An wen wenden sich?

An Kinder ab dem Grundschulalter, an Jugendliche, aber auch an Erwachsene, die vielleicht einmal in einem Orchester gespielt haben und wieder einsteigen möchten. Gezielt sprechen wir die Kinder der Tuttlinger Grundschulen an. In der städtischen Musikschule können sie ein Instrument von Grund auf lernen und so nach und nach in einem der Nachwuchs-Ensembles und später im SBO spielen. Übrigens können wir für den Start einzelne Instrumente auch erst einmal leihweise zur Verfügung stellen.

Wie hat das SBO die Corona-Zeit überstanden?

Es war herausfordernd. Wir konnten zeitweise gar nicht proben oder wenn, dann unter erschwerten Bedingungen. Phasenweise haben wir sogar unter freiem Himmel geprobt, auf dem Betriebsgelände der Firma Getränke Zisch-Frisch. Zuletzt waren wir im Martin-Luther-Saal, der große Abstände ermöglicht. Aber jetzt nehmen wir unseren regulären Probensaal in der Versöhnungskirche wieder in Betrieb. Wir proben 1-2 mal wöchentlich (unsere Probentage sind Mittwoch und Freitag) und absolvieren etwa 15 bis 20 Auftritte im Jahr.Wir suchen Nachwuchs. Wie viele andere Orchester oder viele andere Vereine auch haben wir die Pandemie gespürt. Bei uns und in der städtischen Musikschule, mit der wir kooperieren, sind die Zahlen der Anmeldungen zurückgegangen. Da wollen wir jetzt zeigen, wie viel Spaß es machen kann, ein Instrument zu beherrschen. Deshalb dürfen die Kinder und Jugendlichen beim Konzert nicht nur zuhören, sondern die Instrumente kennen lernen, Fragen stellen und mit den Musikern und Lehrern sprechen. Natürlich sind auch die Eltern eingeladen, mitzukommen.

Quelle: Schwäbische Online
https://www.schwaebische.de/landkreis/landkreis-tuttlingen/tuttlingen_artikel,-wie-viele-andere-orchester-haben-auch-wir-die-pandemie-gespuert–_arid,11522241.html

SBO Tuttlingen 2018